Die USA, unsere Freunde?

Kaum, eher eine falsche Schlange, die alles unternimmt, ihre eigenen Interessen auf der ganzen Welt durchzusetzen, egal, wieviele Menschenleben es kostet.

Aktuellstes Beispiel ist der Krieg in der Ukraine. In der Zwischenzeit hat hoffentlich jedermann begriffen, dass es ein Stellvertreterkrieg ist. Die Ukraine KANN gar nicht aufhören, weil sie nicht aufhören DARF. Wer die Augen nicht total verschliesst vor den Tatsachen, der weiss, dass dieser Krieg das Resultat unaufhörlicher Provokationen ist. Und die Russen sind in die Falle getappt. Wann dieser Krieg vorbei ist, bestimmen die USA…

Das heisst nicht, dass Putin berechtigt war, die Ukraine anzugreifen. Nein, ein Krieg ist nie berechtigt und in jedem Fall abzulehnen und zu verurteilen. Da gehen Sie sicher mit mir einig. Oder nicht?

Nachdem wir uns hier einig sind, zitiere ich einen Auszug aus einem Newsletter von Transition News:

Die ukrainische Flagge kennt inzwischen vermutlich jedes Kind. Man lässt sich die goldenen Kornfelder unter blauem Himmel sogar tätowieren. Doch kennen Sie die jemenitische Flagge?


Jemenitische Flagge

Es ist selbstverständlich wichtig, auf das Leiden der ukrainischen Bevölkerung aufmerksam zu machen und sie zu unterstützen – wobei das in den letzten acht Jahren auch für diejenige im Osten des Landes hätte gelten sollen, die von den eigenen Streitkräften beschossen und bombardiert wurde und weiterhin wird.

Mit dem Beispiel der Flagge will ich jedoch auf die Macht der Medien aufmerksam machen, mit der sie unser Wissen sowie unsere Gedanken prägen und steuern. Auf diese Weise lässt sich «Empörungs-Management» betreiben: Empörungen beliebig kanalisieren oder sogar hervorrufen. Durch die Mainstream-Medien lassen sich Kriege und deren Opfer beliebig im Bewusstsein der Menschen ein- und ausblenden, um die öffentliche Unterstützung für eine bestimmte Agenda zu erhalten.

Somit gibt es Opfer und Opfer: Solche, die auf der richtigen und solche die auf der falschen Seite stehen. Letztere sind «unwürdige» Opfer: Sie finden sich in den Medien meistens als Randnotiz wieder. Und die Empörung gegenüber den Tätern ist weitaus geringer, wenn sie überhaupt stattfindet.

Der Krieg im Jemen ist vor sieben Jahren ausgebrochen. 4,3 Millionen Binnenflüchtlinge hat er bisher laut Schätzungen der UN verursacht und etwa 380’000 Menschen das Leben gekostet – mehr als 150’000 davon direkt durch Waffen, die restlichen durch Hunger und Krankheiten infolge der durch den Krieg verursachten humanitären Krise. Fast 15’000 Zivilisten wurden durch direkte Militäraktionen getötet, die meisten von ihnen durch Luftangriffe der von Saudi-Arabien geführten Koalition – mit freundlicher militärischer Unterstützung der USA, Grossbritanniens und Frankreichs.

Ausserdem haben es die USA ausgelassen, Saudi-Arabien zur Beendigung der Blockade der jemenitischen Küste zu drängen, welche die Einfahrt von Tankschiffen nach Hodeidah verhindert – dem wichtigsten Hafen und Zugangspunkt für humanitäre Hilfe in das Land.

Eine weitere Frage: Wissen Sie, welcher Krieg seit 1945 der tödlichste war? Es war der Erste Weltkrieg – Afrikas. So wird der zweite Krieg in der Demokratischen Republik Kongo von 1998 bis 2003 genannt. Sechs Millionen Menschen kostete er das Leben und das Land wurde dabei verwüstet. Und die Konflikte gehen bis heute weiter.

Neun afrikanische Staaten waren in diesen Krieg involviert. Jahrzehntelange Waffenlieferungen der USA an diese Länder und die militärische Ausbildung beider Seiten hatten dazu beigetragen, die Kämpfe anzuheizen. Die USA haben zum Aufbau der Waffenarsenale von acht der neun Regierungen beigetragen, die direkt in den Krieg verwickelt waren.

Gekämpft wurde und wird insbesondere um die Kontrolle über Bodenschätze, welche im grössten Land Afrikas südlich der Sahara reichlich vorhanden sind – darunter geschätzte 25 Billionen Dollar an Mineralienreserven, wie zum Beispiel das begehrte Coltan (Columbit-Tantalit). Das Mineral steckt in fast jedem elektronischen Gerät, in Tantal-Elektrolytkondensatoren.

Denken Sie daran, wenn Sie Ihr Handy oder Ihren Computer benutzen – und verwenden Sie diese Geräte so lange wie möglich.

Herzlich

Konstantin Demeter

kd@corona-transition.org

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Wussten Sie das? Der Artikel zeigt schön auf, auf welch skrupellose Art und Weise sich die USA die Welt untertan machen. Es fing mit den Ureinwohnern an und hörte bis heute nicht auf. Das beste Beispiel ist die unwürdige Schmierenkomödie in Schloss Elmau. Da lassen sich würdelose Marionetten… pardon, Regierungschefs, von einem senilen Tattergreis missbrauchen, um die amerikanischen Interessen durchzusetzen.

Es ist dabei völlig unerheblich, dass sich die europäischen „Grossen“ keinen Deut darum scheren, dass ihre Staaten dadurch in akute Kriegsgefahr geraten und sie ihre Bevölkerung in Lebensgefahr bringen. Und das sind Regierungschefs, die alle in ihrem Amtseid schwören, im Interesse ihres Landes zu handeln und ihre Bevölkerung zu schützen!

Ich frage mich schon seit Jahren, wieso Europa Russland immer ausschliesst. Zusammen wären wir so stark, dass die USA keine Macht mehr hätten über uns. Klar, dass die USA dagegen waren. Vielleicht fürchteten die westeuropäischen Länder Vergeltungsmassnahmen, hätten sie sich den amerikanischen Weisungen widersetzt.

Dafür laufen sie jetzt Gefahr, dank ihrem absolut unbedingten Gehorsam einen Krieg zu erleben. Wobei das Wort „er-leben“ in diesem Zusammenhang schon einen zynischen Beiklang erhält.

Nein, die USA sind nicht unsere Freunde!

Übrigens – die im Transition-Newsletter erwähnte Macht der Medien wird nicht nur beim Ukraine-Krieg total skrupellos zur Manipulation eingesetzt …

Will ich das?

Fette Schlagzeile heute in den Online-Nachrichten: «Am Ende macht die Schweiz immer das Richtige».

Der Sonntags Blick traf Bidens neuen Mann in Bern. Und der neue Botschafter äusserte sich zum Neustart in Bern, zu einem geplanten Pharma-Abkommen und zum Ukraine-Gipfel im Tessin.

Ich mochte gar nicht mehr weiterlesen – in so wenigen Zeilen so viel Unheil und die glasklare Meinung der USA zur Schweiz -, das reichte mir vollkommen.

Wenn ich aus dem Mund eines US-Regierungsvertreters den Satz höre: «Am Ende macht die Schweiz immer das Richtige», dann kriege ich Hühnerhaut. Viele Leser dieser Nachricht fühlen sich gebauchpinselt über dieses «Lob». Das wichtigste hat der Herr Botschafter jedoch vergessen – nämlich die drei Worte «aus unserer Sicht»!

Hätte er gesagt «Am Ende macht die Schweiz aus unserer Sicht immer das Richtige», dann wäre die Aussage korrekt gewesen, wäre aber vielleicht dem einen oder anderen Leser doch sauer aufgestossen.

Denn es heisst nichts anderes, als dass die Schweiz wohl hin und wieder etwas Anderes hätte tun wollen, sich aber nach einer wohlwollenden «Ermahnung» des Lehrers aus den USA eines «Besseren» besann.

Wer nun meint, dieses «Bessere» sei zugunsten der Schweiz, der unterliegt einem fundamentalen Irrtum. Oder sind Sie der Meinung, der nach wie vor einseitige automatische Informations-«Austausch» sei zu unserem Wohl? Sehr vereinfacht gesagt, wollten die USA einfach einen Konkurrenten von Delaware aus dem Verkehr ziehen. Das ist ihnen hervorragend gelungen, dank der tatkräftigen Mithilfe der damaligen Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Und das ist nur eines von vielen Beispielen, aber eines mit sehr grossen Auswirkungen.

Womit wir bei dem Thema «Schweizer Politik(er)» wären. Aufmerksamen Beobachtern des Politikbetriebs in den Kantonen und in Bern ist es kaum entgangen, dass die meisten der aktuellen Politikdarsteller (wieso streift mich hier der Gedanke an die Ukraine – aber nur sehr kurz!) ihre Aufgabe nicht mehr in der Vertretung der Interessen der Kantone und des Bundes sehen. Nein, vielmehr geht es um Selbstdarstellung, Selbstverwirklichung und Streben nach noch mehr Einfluss. Dass das auf dem Rücken und gegen die Interessen der Wähler und Steuerzahler geschieht, interessiert sie offensichtlich nicht.

Die Neutralität der Schweiz und die Schweiz als sicherer Hafen für Finanzen waren die beiden Hauptgründe, die mehr als nur einmal dafür sorgten, dass die Schweiz vor grösseren Krisen und Auseinandersetzungen verschont blieb. Und Gottseidank waren trotz unterschiedlicher Meinungen die Politiker mit Rückgrat in der Überzahl.

Zur Frage ganz am Anfang: Nein, ich will nicht, dass sich die Schweiz weiterhin als «Satelliten-Staat» der USA (und der EU) aufführt. Ich will wieder eine Konzentration auf die eigenen Interessen, auch wenn das bedeutet, hin und wieder schwierige Zeiten durchstehen zu müssen. Aber waren es nicht schon früher die schwierigen Zeiten, die die Innovationskraft der Schweiz stärkten?