Affoltern am Albis ist eine schöne, heimelige Kleinstadt! Aber auch diese Kleinstadt wächst. Sie kann sich den externen Einflussfaktoren nicht entziehen – Bezirkshauptort, Spital, Pflegeheime, verkehrstechnisch günstige Lage, gute Erschliessung durch Bahn, Bus und Autobahn. Durch das entsteht ein zunehmender Siedlungsdruck. Deshalb wächst Affoltern am Albis – langsam, aber sicher.
Der bisherige Stadtrat hat gute Arbeit geleistet. Es gibt jedoch noch einiges an Potential. Die Verwaltung z.B. ist eine Dienstleistungseinrichtung für die Einwohner. Dieser Dienstleistungsgedanke darf durchaus spürbarer werden.
Der Stadtrat selber ist aus meiner Sicht zu wenig sichtbar, zu wenig spürbar und darum auch zu wenig transparent. Der direkte Draht zur Bevölkerung fehlt. Die Affoltemer sollten ihre Stadträte kennen und wissen, was sie machen. Und im Idealfall sogar schätzen, was sie machen. Das Ziel ist eine aktivere Teilnahme der Bevölkerung am politischen Geschehen.
Auch bei der Sicherheit haben wir Themen, die entwicklungsfähig sind. Schaut man sich die nationale Energiepolitik an, so fragt man sich schon, wie lange es noch dauert bis zu einem veritablen Blackout. Und dann? Haben Sie sich das auch schon gefragt? Hier ist die Stadt in der Führungsverantwortung.
Dasselbe gilt auch für den Katastrophenfall.
Die Region um den Bahnhof ist ein Dauerbrenner. Hier ist es notwendig, zusammen mit der SBB nach Lösungsvorschlägen und Ideen zur Verbesserung zu suchen.
Dasselbe gilt für bekannte «Treffpunkte» in der ganzen Stadt – auch hier sind Initiativen zur Verbesserung notwendig, in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Jugendarbeit und vielleicht auch den Vereinen.
Womit wir beim Stichwort Vereine sind – auch da bin ich überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Vereinen noch verbessert werden kann, auch beim Thema Lokalitäten.
Es gibt viel zu tun, packen wir’s an!
Deshalb kandidiere ich als Stadtpräsident.
P.S. Ich hatte diesen Beitrag bereits gelöscht, aktiviere ihn jedoch wieder, im Sinne von Transparenz. Ich wurde von den Wählern förmlich abgestraft. Das hat verschiedene Gründe – mein Alter kann einer gewesen sein, mein Ruf als Unbequemer, meine fehlende Sympathie zu den Linken, meine fehlende Unauffälligkeit, was auch immer. Mir war diese Kandidatur sehr wichtig. Einerseits lag mir Affoltern am Albis sehr am Herzen (das hat sich jetzt gelegt), und anderseits wollte ich mir nie den Vorwurf machen müssen, ich hätte es nicht versucht.